Berufsschulabschluss
Anlagenmechaniker*in
Der Beruf
des Anlagenmechanikers ist ein moderner und vielseitiger und krisenfester Beruf, der in Betrieben mit unterschiedlichen betrieblichen Schwerpunkten erlernt wird.
Das Arbeitsgebiet der Anlagenmechaniker/-innen umfasst Montage und Instandhaltung von komplexen Anlagen und Systemen der Versorgungstechnik auf Baustellen, in Wohn- und Betriebsgebäuden sowie in Werkstätten. Ein zusätzlicher Schwerpunkt ist der Bereich der Dienstleistung bei Kunden.
Die verschiedenen Arbeitsbereiche sind zu gliedern in:
- Wassertechnik
- Wärmetechnik
- Lüftungstechnik
- Umwelttechnik
Die Auszubildenden
sind i.d.R. junge Menschen mit Interesse an innovativer Technik, Kundenberatung und handwerklicher Arbeit.
Sie sollten grundsätzlich über die folgenden Eigenschaften verfügen:
- Teamfähigkeit
- Flexibilität
- technisches Verständnis
- handwerkliches Geschick
- Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen
Darüber hinaus ist aufgrund der ständig weiter fortschreitenden Digitalisierung auch die Aufgeschlossenheit für den Umgang mit digitaler Technik von Vorteil.
Das Lehrerteam
besteht aus 6 Lehrerinnen und Lehrern mit z. T. langjähriger pädagogischer Erfahrung. Einige Lehrer haben zusätzlich zu Ihrer Lehrerausbildung Praxiserfahrung in einem Handwerks- oder Ingenieurberuf.
Sie nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, um neue pädagogische Entwicklungen bzw. auch aktuelle Technik in den Unterricht zu integrieren.
Die Unterrichtsinhalte
orientieren sich an der Lernfelddidaktik für den seit 2003 eingeführten Beruf des Anlagenmechanikers und sind praxisnah ausgewählt.
Die Unterrichtsfächer lassen sich in folgende Bereiche gliedern:
Berufsbezogener Bereich:
- Arbeitsplanung
- Kundendienst
- Inbetriebnahme und Instandhaltung
- Wirtschafts- und Betriebslehre
- Englisch
Berufsübergreifender Bereich:
- Deutsch/Kommunikation
- Politik
- Sport
Es besteht eine intensive Zusammenarbeit zwischen der Schule, den Ausbildungsbetrieben und den Kollegen der überbetrieblichen Ausbildung. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass Ausbildungs- und Prüfungsinhalte ständig den sich rasch verändernden Bedingungen der Arbeitswelt angepasst werden.
Die Unterrichtsmethode
berücksichtigt zeitgemäße pädagogische Erfordernisse.
Lernfeldorientierte Didaktik, Laborunterricht, Gruppen- und Partnerarbeit, Präsentation von Ergebnissen und die Eigenaktivität fördernde Lern- und Arbeitstechniken sind grundsätzlich darauf ausgerichtet, Human- Sozial- und Sachkompetenz zu fördern.
Zur Erweiterung der digitalen Kompetenzen der Schüler/-innen und zur unkomplizierten Erarbeitung digitaler Inhalte stehen Schüler Tablets zur Verfügung.
Die Labore
befinden sich gleich neben den Klassenräumen und werden direkt aus dem Unterrichtsgeschehen heraus benutzt. Die technische Ausstattung ist sehr reichhaltig und umfasst unter anderem: Wärmepumpe, Klimananlage, Gas- und Ölbrennwertgeräte. Sie wird von unseren Industriepartnern großzügig unterstützt und auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten. Im Labor befinden sich aber auch Versuchsaufbauten, an denen grundlegende physikalische Versuche durchgeführt werden können.
Diese Ausstattung ermöglicht eine vollumfängliche Verzahnung theoretischer Inhalte mit praktischer Vertiefung.
Die Zusammenarbeit mit den Betrieben und der Industrie
ist vom SHK-Team immer als ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung betrachtet worden. Viele Meister und Gesellen arbeiten seit Jahren im Prüfungsausschuss mit und engagieren sich für ihre Auszubildenden.
Darüber hinaus ermöglicht die enge Kooperation mit bekannten Herstellern aus der Industrie die Einbeziehung aktuellster technischer Entwicklung in die schulische Ausbildung.
Die Unterrichtszeiten
sind von 7.30 Uhr bis 14.25 Uhr.
Der Blockunterricht
hat sich seit vielen Jahren im SHK-Handwerk bewährt und unterstützt insbesondere die Strukturierung der Unterrichtsinhalte durch die Lernfelder.
Die Blocktermine werden mit der Kreishandwerkerschaft abgesprochen. Die Unterrichtsinhalte der Blöcke ergeben sich aus den jeweiligen Lernfeldern und sind mit den Lerninhalten der überbetrieblichen Ausbildung der Kreishandwerkerschaft abgestimmt.
Jährlich finden 4 in der Regel 3-wöchige Blöcke statt, die sich gleichmäßig über das Schuljahr verteilen.
An jedem Blockende wird den Auszubildenden ein Block-Zertifikat ausgehändigt, in dem Leistungsstand und bearbeitete Inhalte in den jeweiligen Unterrichtsfächern dokumentiert werden.
Die Zeugnisse
gibt es am Ende eines Schuljahres, also jeweils am Ende des letzten Blockes. Sie sind unbedingt dem Ausbildungsbetrieb vorzulegen.
Mit dem Abschluss der Berufsschule kann der Hauptschulabschluss nach Klasse 10 oder sogar die Fachoberschulreife erreicht werden wenn diese Abschlüsse bisher noch nicht vorlagen und wenn ein bestimmter Notendurchschnitt vorliegt. Für die Fachoberschulreife muss zusätzlich ein 80-stündiger Englischunterricht besucht werden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, neben der Ausbildung durch zusätzlichen Unterricht (7./8. Stunde) in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch auch die Fachhochschulreife zu erlangen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Doppelqualifikation ist die Fachoberschulreife. Weitergehende Informationen sind dem Flyer zur Doppelqualifikation zu entnehmen.
Die Krankmeldungen
sind sofort telefonisch oder per Mail an den jeweiligen Klassenlehrer zu richten.
Die Krankschreibung ist nach spätestens drei Werkstagen schriftlich vorzulegen.
Die Einschulung
Die neuen Auszubildenden erhalten Informationen zum Bildungsgang SHK, einen Blockplan, der die Daten der einzelnen Blockzeiten ausweist und ein Merkblatt zur Einschulung. Der Blockplan steht auch online zum Download bereit (siehe Downloads).
Zum Einschulungstermin muss eine Kopie des letzten Abschlusszeugnisses vorgelegt werden.
Die Ansprechpartnerin
Katharina Kessel Bildungsgangleiterin Anlagenmechaniker*in E-Mail: Telefon: 02431-8060236 |
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