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Was nicht in den Geschichtsbüchern steht – Einblicke in die Erkelenzer Nachkriegszeit

Im Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2021 werden Ergebnisse eines gemeinsamen Projekts vom Wirtschaftsgymnasium des Berufskollegs Erkelenz mit dem Stadtarchiv veröffentlicht.

Was nicht in den Geschichtsbüchern steht – Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Erkelenz bieten interessante Einblicke in die Erkelenzer Nachkriegszeit:

Der Kreis Heinsberg hat in diesem Jahr bei der Auswahl der Inhalte für den Heimatkalender 2021 vor allem der jungen Generation die Möglichkeit gegeben, das Thema „Heimat“ zu interpretieren und ihre Perspektive auf die historischen, regionalen Ereignisse zu publizieren. Auf 16 Seiten bieten 14 Arbeiten der Schülerinnen und Schüler interessante Beiträge zum Thema „Deutschland nach 1945 – Die Bewältigung des Neuanfangs in Erkelenz und Umgebung“.

Seit dem Schuljahr 2017/2018 kooperiert das Wirtschaftsgymnasium des Berufskollegs Erkelenz regelmäßig mit dem Stadtarchiv als außerschulischem Lernort. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse unter stets neuen Aspekten mit der Thematik des Wiederaufbaus in Erkelenz. Zu verdanken ist diese gewinnbringende Kooperation dem Engagement von Frau Dr. Alice Habersack vom Stadtarchiv und Frau Verena Gahr, Geschichtslehrerin am Berufskolleg.

 

Das Arbeiten mit historischen Quellen, die über die Verhältnisse der eigenen Region Auskunft geben, motiviert die Jugendlichen in jedem Jahr besonders, eigenständig zu recherchieren, sich kritisch mit Quellen auseinanderzusetzen, wichtige Informationen zu identifizieren, historische Prozesse zu verstehen und zu rekonstruieren. Gesichtet und ausgewertet werden hierfür historische Akten der Stadt- und Kreisverwaltung Erkelenz und der nach 1972 eingemeindeten Ortschaften sowie Fotomaterial und Vereinsunterlagen. Aus ihren Ergebnissen erstellen die Schülerinnen und Schüler in Gruppen jedes Jahr informative und ansprechend gestaltete Ausstellungstafeln, die sie zusammen mit ausgewählten Exponaten aus dem Stadtarchiv der Öffentlichkeit präsentieren.

 

Auch wenn veralteten Ausdrücke, verwaltungsinterne Begriffe, handschriftliche Eintragungen oder die ungewohnte Druckschrift (Fraktur) sicher immer wieder Verständnishürden darstellen, so ist es gerade die historische Distanz, die die Auseinandersetzung mit der Nachkriegszeit und ihre Auswirkungen auf die eigene Region für die Heranwachsenden so interessant macht und sie darüber nachdenken lässt, was Heimat für sie bedeutet.

 

 

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