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Absolventen der Fachschule für Technik 2021 verabschiedet

Als „Staatlich geprüfter Techniker“ hat die Fachschule für Technik des Berufskollegs Erkelenz am 26.06.2021 die diesjährigen Absolventen der Fachschule für Technik verabschiedet. Da die Absolventen größtenteils zusätzlich die Berechti­gung zum Besuch einer Fachhochschule erworben haben, erhalten sie die Zulas­sungsvoraussetzung zu einem weiterführenden Bachelor- und Masterstudium an einer Hochschule.

Konkret kooperiert die Fachschule mit der Fachhochschule Aachen (Campus Jülich). Bei Aufnahme eines Bachelorstudiums an der FH Jülich erkennt diese Prüfungsleis­tungen an, die in Erkelenz an der Fachschule abgelegt wurden. Hierdurch können die Erkelenzer Absolventen ihre Studienzeit deutlich verkürzen.

 

Absolventinnen und Absolventen der Abschlussklasse (v.l.):

Tim Essers, Vitali Hoppe, Hilmi Gök, Benjamin Jumpertz, Matthias Knabel, Christian Schmitz, Andreas Dik, Sebastian Faulhammer, Ömer Arici, Samet Torlakoglu, Oliver Brehm, Özkan Odabasi, Dana Basiry, Maurice Nacken, Thomas Thelen, Maike Maubach

Lehrer der Abschlussklasse:

Martina Flöth, Gregor Fleck, Johannes Haas, Viktor Kail, Bernhard Kauenberg, Markus Soeding

 

 

Informationen zur diesjährigen Projektarbeit:

Wie jedes Jahr hat die Projektarbeit, die in Zusam­menarbeit mit regionalen und überregionalen Fir­men erstellt wird, ein besonderes Gewicht in der Weiterbildung. Sie erfordert ein hohes Maß an Zu­sammenarbeit und Planung. Als wichtige Schnitt­stelle zur praxisnahen Arbeit ist sie daher eine ex­zellente Vorbereitung auf die spätere Tätigkeit eines Technikers.

Leider konnte in diesem Jahr coronabedingt die Projektpräsentation nur schulintern erfolgen. Gäste und Interessierte waren jedoch online zuge­schaltet.

 

Nachfolgend sind die einzelnen Projektarbeiten kurz skizziert:

 

Informationen zu den Projektarbeiten der Klasse FST4 im Schuljahr 2020/2021

Projektarbeit:                 Konstruktion und Auslegung einer Hub- und Drehvorrichtung für schwere Karosseriekomponenten im Fahrzeugbau

Projektteam:                  Vitali Hoppe, Dik Andreas

Kooperationspartner:   LBBZ GmbH NRW

Ansprechpartner:          Herr Hämming

Betreuender Lehrer:     Herr Soeding

Zusammenfassung:

Die LBBZ-NRW GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das mit ca. 300 Mitarbeitern an den Standorten Geilenkirchen und Ingolstadt Blechbaugruppen bzw. Komponenten für die Automo­bilindustrie und dem Maschinenbau produziert.

Das Spektrum der produzierten Bauteile erstreckt sich von einfa­chen Komponenten über komplexe Baugruppen bis hin zu voll­ständigen komplexen Rohkarossen. Nachgeschaltete Prozesse wie KTL-Beschichtung, Pulver- und Nasslackierung vervollständi­gen das Leistungsangebot.

In der Fertigung ergibt sich mitunter die Aufgabe, dass große und oder schwere Baugruppen manuell gehandhabt werden müssen. Im vorliegenden Fall ist eine große Baugruppe bei der Entnahme aus der Fertigungsvorrichtung für den nächsten Bearbeitungs­schritt um 180° zu drehen. Hoher Personaleinsatz und unwirtschaftliche Produktionsnebenzeiten sind die Folge.

Ziel des Projektes ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, die die Wendung der Baugruppe automatisiert durchführt und somit Nebenzeiten minimiert als auch die körperliche Belastung der Mitarbeiter eliminiert. Bei dieser automa­tisierten Operation dürfen keine Einwirkungen auf die Baugruppe erfolgen, die die Qualität negativ beeinflussen. Mit Hilfe der FEM-Analyse war es möglich, ein Handlingskonzept zu entwickeln, welches dies sicher verhindert und die primären Entwicklungsziele erfüllt.

 

 

 

Projektarbeit:                 Konzeptionierung einer automatischen Handhabungseinheit für den Wechsel

                                        des HBS Targets

Projektteam:                  Maike Maubach, Tim Essers, Thomas Thelen, Benjamin Jumpertz

Kooperationspartner:   Forschungszentrum Jülich GmbH, Jülich Centre for Neutron Science

Ansprechpartner:         Dr.-Ing. Yannick Beßler (ZEA-1)

Betreuender Lehrer:     Herr Haas

 

Zusammenfassung:

Am Forschungszentrum Jülich wird ein Prototyp entwickelt, mit dem Neutronen mit Hilfe eines Teilchenbeschleunigers freigesetzt werden kön­nen. Bei dieser Methode werden beschleunigte Protonen auf ein Target geschossen, welches durch eine nukleare Reaktion Neutronen emittiert. Diese Neutronen können anschließend in verschiedenen Versuchsaufbauten der Anlage zu Forschungszwecken genutzt werden.

Das Ziel des Projekts war die Entwicklung und Konzeption einer Handhabungseinheit, welche die Targeteinheit ferngesteuert bzw. automatisiert wechselt.

Hierbei wurde der Prozess dahingehend optimiert, dass die Targeteinheit mit Hilfe einer Transportflasche von dem Target-Monolithen zur Lagerung in eine Abklingstation transportiert wurde. Dies war aufgrund der Radioak­tivität des Targets notwendig.

Nach der Bestückung des Monolithen mit einer neuen Targeteinheit kann der Prozess wieder starten.

 

 

Projektarbeit:                 Entwicklung und Konstruktion einer Reifenformzentriervorrichtung für Reifenformsegmente

Projektteam:                  Matthias Knabel; Bastian Faulhammer; Oliver Brehm

Kooperationspartner:   4JET Technologies GmbH; Alsdorf

Ansprechpartner:         Herr Thomas Weingartz

Betreuender Lehrer:     Frau Flöth

 

Zusammenfassung:

Beim Vulkanisierungsprozess von Autoreifen setzen sich Gummirückstände in der Reifenform ab. Die Firma 4 JET Group entwickelt innovative Lasersys­teme zum Reinigen von Reifenformen mit Hilfe der An­lage Stationary Tire Mold Cleaning System kurz (STMCS).

Beim momentanen Stand der Technik ist es nicht möglich die Stoßkanten der Reifenformsegmente zu reinigen.

Ziel des Projektes war die Entwicklung und Konstruk­tion einer Vorrichtung zur Aufnahme und Positionie­rung von einzelnen Reifenformsegmenten einer Rei­fenform für die kombinierte und automatisierte Reini­gung von Profilflächen und Stoßkanten von Reifen­formsegmenten in der STMCS.

Das Projekt umfasste folgende Schwerpunkte:

  1. Anforderungsermittlung
  2. Funktions- und Produktstruktur
  3. Konzeptentwicklung
  4. Konzeptauswahl
  5. Konstruktive Auslegung

 

 

Projektarbeit:                 Entwicklung und Konstruktion einer Fügevorrichtung zum Warmschrumpfen von Statoren in Alugehäuse für ein Fadenverlegesystem

Projektteam:                  Hilmi Gök, Samet Torlakoglu, Ömer Arici, Özkan Odabasi

Kooperationspartner:   Saurer Spinning Solution GmbH & Co. KG in Übach-Palenberg

Ansprechpartner:         Herr Heinle

Betreuender Lehrer:     Herr Fleck

Zusammenfassung:

Saurer ist ein führendes, weltweit agierendes Technologieunterneh­men mit Fokus auf Maschinen, Komponenten und Software zur Verar­beitung von Fasern und Garnen.

Für die Maschinenvariante PreciFX zur Fertigung von Kreuzspulen wurde eine SPS-automatisierte Vorrichtung konzipiert, die ein Stator über eine vorhandene Aufnahme fügt. Dieses Modul wird im Folge­schritt im Autoconer verbaut.

Die Projektschwerpunkte waren:

  1. hohe Reproduzierbarkeit
  2. halbautomatische Bedienung
  3. Berücksichtigung der Variantenvielfalt
  4. leichte Bedienbarkeit

  

 

 

Projektarbeit:                  Konstruktion eines Sonderwerkzeugs zur Markierung von Bereichen unter­schiedlicher Festwalzkräfte beim Festwalzen von Kurbelwellen

Projektteam:                  Christian Schmitz, Maurice Nacken, Dana Basiry

Kooperationspartner:     Hegenscheidt MFD GmbH

Ansprechpartner:            Herr Dr. Hochbein

Betreuender Lehrer:       Herr Kauenberg

Zusammenfassung:

Hegenscheidt MFD GmbH ist ein mittelständiges Unternehmen, welches Werkzeugmaschinen im Bereich Railway und Automotive herstellt.

Beim Festwalzen von Kurbelwellen wird mit unterschiedlichen Kräf­ten über den Kurbelwellenumfang gewalzt.

Hierbei ist für die weitere Anwendung die Position der größten wir­kenden Festwalzkraft von besonderem Interesse.

Projektinhalt war die Auslegung und Konzeption eines Sonderwerk­zeugs, welches modular anstelle des Festwalzkopfes in die beste­hende Maschine integriert werden kann.

Mit Hilfe des Sonderwerkzeugs wird an der Stelle der größten Krafteinwirkung eine präzise Markierung vorgenommen. Sobald die Festwalzkraft einen Schwellenwert unterschreitet, wird der Markier­vorgang beendet.

 


 

Informationen zur Fachschule für Technik

In die Fachschule wird aufgenommen, wer den Facharbeiter- bzw. Gesellenbrief in einem tech­nischen Beruf oder eine einschlägige Berufstätigkeit von 5 Jahren vorweisen kann. Besteht ein einschlägiges Berufsausbildungsverhältnis, ist bei besonderer Qualifikation die Aufnahme ab dem 2. Lehrjahr auch schon zu diesem Zeitpunkt möglich.

Die Fachschule für Technik in Erkelenz bietet die Fachrichtung Maschinenbautechnik mit dem Schwerpunkt Entwicklungstechnik an. Im ersten Ausbildungsabschnitt werden schwerpunkt­mäßig Kommunikations- und Informations­techniken vermittelt. Dazu gehören z.B. INVENTOR, SPS und MS Office. Alle Kurse haben einen Umfang von 40 – 80 Stunden, die Teilnahme wird zertifiziert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vermittlung von mathematisch-naturwissenschaft­lichen und technischen Grundlagen, wie z.B. Maschinenelemente und Mechanik sowie ein 160-stündiger Englischunterricht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die Ausbildereignungsprü­fung nach AEVO abzulegen.

Im zweiten Abschnitt werden ausschließlich die Lernbereiche „Entwicklung und Konstruktion von Produkten und Betriebsmitteln“, „Herstellen von Produkten und Betriebsmitteln“ sowie „Be­triebliches Management“ unterrichtet.

Besuchen Sie uns für weitere Informationen zur Fachschule für Technik am Berufskolleg in Erkelenz 

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